Bali die Lieblings Insel der Australier, oder wie einige auch sagen, dass Mallorca der Australier. Da bin ich doch schon gespannt, denn Mallorca kenne ich ja nur zu gut. Was erwartet mich hier, ein Zimmer über Airbnb gebucht, bei einem Fotografen und einem Model, die sich gerade auf Bali niedergelassen haben und hier ihr Business aufbauen wollen. Komisch kommt mir auch schon wieder bekannt vor, nur eben halt von Mallorca.
Aus dem Flugzeug ausgestiegen ging es sehr schnell durch die Passkontrolle und ab nach draußen, und den Weg zur Unterkunft finden. Auf Bali fährt man Grab, das ist eine Taxi App wo du dein Ziel eingeben kannst und gleich deinen Fahrer und den Preis siehst. Eigentlich sehr einfach und vor allem sicher, da ja das System auch weiß wer mit wem wo fährt. Aber für Deutschland wohl zu einfach, daher verboten, um es kurz aus zu drücken. Für eine fast einstündige Taxifahrt 130.000 IDR (ca 8,30 Euro) ist schon mal sehr günstig, zumal der Fahrer auch noch mit mir das Haus sucht und über sein Handy sein Wifi zur Verfügung stellt.
Mein Vermieter schläft wohl schon, hat aber alles gut beschrieben wo ich Schlüssel und mein Zimmer finde. Und so ist es dann auch, ein schönes sauberes Zimmer mit einem sehr neuen Boxspringbett, sehr gemütlich. Aber es ist schon noch sehr warm in der Nacht, also erst einmal den Ventilator in Betrieb genommen. Am nächsten Morgen dann meine Vermieter persönlich kennen gelernt und alles Wichtige im Haus gezeigt bekommen. Sam der Fotograf bot mir dann noch an mit mir eine Handykarte fürs Internet zu holen und nach einem Roller zu schauen, denn wenn du die Insel erkunden willst, brauchst du einen Roller und Internet.
Beides auch sehr schnell bekommen, 21 GB Daten mit schnellem Internet und einen schönen 125 ccm Roller, es kann also los gehen. Meine erste eigene Fahrt im Linksverkehr, ich muss sagen, es ist gar nicht schwer, einfach den 200 anderen Rollern hinterher und nur schauen im Flow zu bleiben. Die Regeln erklären sich hier fast von alleine, achte auf deine Vorderleute und fahre denen nicht rein. Das geht ganz gut wie ich finde, alle nehmen ein wenig Rücksicht auf die anderen und suchen sich ihren freien Weg. Soweit so gut, nur was machen all die ganzen freilaufenden Hunde hier, kennen die die Regeln? Ja die scheinen die Regeln zu kennen. Nicht einen angefahrenen Hund gesehen und alle scheinen auf die Fahrzeuge zu achten bevor sie über die Straße laufen, klasse.
Am nächsten Tag war es Zeit für ein erstes Strand Shooting auf Bali, klar mit einer Einheimischen Model, dank Instagram recht schnell zu finden. Der Vorteil von Einheimischen Modellen ist, die kennen die schönsten und besten Strände. Und so landete ich nach gefühlt 30 min Bergab laufen an einem Kilometer langen Sandstrand ohne Müll, nur 2 Leute und 7 Kühe hier, klasse. Wie das aber so ist, wenn du 30 min Bergab gehst, zurück musst du den Weg auch wieder hoch, ich sage dir, die Hölle bei 30 Grad, jetzt weiß ich warum da unten keine Leute sind.
Aber die Bilder waren es Wert. Dank an mein Model für den Ort und die Bilder. Am Abend dann gleich noch ein Shooting an einem schönen Beachclub bei Sonnenuntergang am Meer, welch ein toller Anblick. Was wieder besonders auffällt sind die Menschen hier, jeder ist freundlich zu anderen, egal ob Einheimisch oder Urlauber, ich habe überhaupt nicht einmal mitbekommen, dass Leute sich gestritten haben. Bali ist sicher ein sehr schönes Reiseziel, aber es gibt auch Schatten Seiten hier, die Menschen haben ein Müll Problem, es gibt keine Verwertung, jeder verbrennt sein Müll im Garten oder schmeißt es einfach in ein Erdloch. Hier hätten Regierungen und Firmen wieder eine Möglichkeit, nachhaltig etwas für die Umwelt zu tun, nicht wie deutsche Regierung mit einer zusätzlichen Umweltsteuer.
Was gibt es noch schönes von Bali zu sagen, klar es ist derzeit noch sehr günstig, das wird sich aber auch ändern. Vom Süden bis in den Norden kannst du in drei Stunden mit dem Roller fahren und fährst dabei über Serpentinen wo sich jeder Motorradfahrer drüber freuen würde. Die Aussicht ist fabelhaft und oft findest du dann diese ORTE, wo du einen Cafe trinkst und diese Bilder machen kannst.
Was ich hier aber besonders schätzen gelernt habe sind die tollen Menschen, sie selber haben nur sehr wenig und sind dennoch sehr hilfsbereit, ohne etwas dafür zu verlangen, hier glaubt man noch sehr an Karma. Die Landschaft könnte sicher mit eines der schönsten in diesem Raum sein, wenn da nicht der Müll überall rum liegen würde, sehr schade wie ich finde. Aber ich werde dieses Land auf jeden Fall wieder besuchen, und dann auch etwas länger an einem Ort bleiben, aber für mich geht es jetzt nach Nusa Penida und Lombok. In meinem nächsten Blogbeitrag kannst du dann lesen was mir dort Schlimmes passiert ist, und das genau am 24.12.
Bis dahin wünsche ich dir aber eine schöne Zeit, wo immer du auch bist und was immer du auch machst, genieße es.